29.12.2012 Keine Kriegspropaganda an Schulen!
Die DKP Gießen wendet sich nachdrücklich gegen das massive Auftreten der Bundeswehr an Schulen. Laut einer offiziellen Übersicht sollen allein in den nächsten drei Monaten an 200 Schulen Bundeswehr-Werbe-Veranstaltungen stattfinden, darunter am 1. Februar an der Herderschule und am 14. Februar am Landgraf-Ludwig-Gymnasium in Gießen.
Michael Beltz, Mitglied des Kreisvorstands der DKP und Stadtverordneter der Linksfraktion in Gießen, erinnert an seinen vor zwei Jahren gestellten Antrag:
„Der Magistrat wird beauftragt, in Absprache mit den Schulleitern dafür zu sorgen, dass die Bundeswehr keine Propaganda in Gießener Schulen veranstaltet.“
In der Begründung hieß es u.a.: „Die politische Bildung – auch in Fragen der Sicherheitspolitik – gehört in die Hand der dafür ausgebildeten pädagogischen Fachleute und nicht in die von Jugendoffizieren.“ Er zitierte aus einem Aufruf der GEW: „Die Schule ist kein Ort für Rekrutierung von Berufssoldatinnen und –Soldaten. Es muss strikt darauf geachtet werden, dass die Bundeswehr weder offen noch verdeckt junge Leute für den Militärdienst wirbt. Farbenfrohe Bilder einer „Armee im Einsatz“ zur Werbung von Nachwuchs für die kämpfende Truppe haben in der Schule nichts verloren... Wir wollen, dass die Schülerinnen und Schüler zum Frieden und zum gemeinsamen Leben und Arbeiten erzogen werden, nicht zum Krieg führen und Töten.“